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Die 20 schlechtesten Autos aller Zeiten im Test von Consumer Reports

Manfred Oktober 4, 2023

Auch wenn du nicht aus den USA kommst, hast du wahrscheinlich schon von Consumer Reports gehört, einer angesehenen Verbraucherorganisation, die sich unter anderem mit dem Autokauf beschäftigt. Seit einiger Zeit ist Consumer Reports die Autorität hinter vielen Autotests. Consumer Reports ist online sehr präsent und bringt die neuesten Testberichte zu Millionen von Verbrauchern weltweit. Seit vielen Jahren testet das Magazin zahlreiche Autos und trägt so zu deren Popularität bei oder besiegelt das Schicksal der weniger Glücklichen. Während Consumer Reports einige Fahrzeuge für gut befunden hat, hat es auch viele für schlecht befunden, sowohl was die Qualität als auch das Design betrifft.

In fast allen Fällen kennen die Redakteure und Tester den Markt sehr gut, so dass sie genau erkennen können, was an einem Modell gut und was schlecht ist. Erfahre mehr über die schlechtesten Fahrzeuge, die Consumer Reports getestet hat, und warum sie durchgefallen sind. Vielleicht kennst du einige dieser Autos oder hast noch nie von anderen gehört, aber eines haben sie alle gemeinsam. Sie waren so schlecht, dass Consumer Reports sie nicht empfehlen kann.

Bildnachweis: Auto Evolution

20. Pontiac Aztek

Pontiac stellte den Aztek im Jahr 2000 vor und es war eine gute Idee, zumindest auf dem Papier. Der mittelgroße Crossover kam mit einem frischen neuen Styling, einem ordentlichen Motor und viel Platz im Innenraum. Und das Beste: Es war ein modernes Konzept für die damalige Zeit. Pontiac wollte ihn unbedingt der Öffentlichkeit präsentieren, denn die Verkaufszahlen waren insgesamt nicht gut. Sie dachten, das neue Modell würde ihre Popularität steigern und neue Kunden zu ihren Händlern bringen.

Der Plan ging auf, bis auf eine Sache: das Design. Irgendwie schafften es die Pontiac-Designer, eines hässlichsten Autos aller Zeiten in Produktion zu bringen. Auch mehr als 20 Jahre nach dem ersten Aztec ist es immer noch ein Auto, dessen Design überhaupt nicht durchdacht ist. Jedes einzelne Designelement und das Auto als Ganzes sind extrem hässlich. Auch das Interieur ist fragwürdig.

Bildnachweis: Auto Evolution

Interessanterweise arbeitete der Designer des Aztek später an der großartig aussehenden Corvette C7.

Seltsam also, dass er bei Pontiac so schlechte Arbeit geleistet hat. Die schiere Hässlichkeit des Autos und die Qualität der Verarbeitung besiegelten das Schicksal des Aztek, trotz einiger positiver Aspekte. So bot der Aztek im Innenraum viel Platz und lieferte eine ordentliche Leistung. Er hatte sogar eine überdurchschnittliche Ausstattung und einen großen Kofferraum. Eigentlich ein toller Familien-Crossover, wenn da nicht das hässliche Design wäre.

In den letzten Jahren, mehr als ein Jahrzehnt nachdem die Produktion eingestellt wurde, sind diese Autos wieder populär geworden. Das liegt vor allem daran, dass sie in der Kultserie Breaking Bad auftauchen. Tatsache ist, dass die meisten Azteks in vielen Listen der „hässlichsten Autos“ den ersten Platz belegten. Leider wirkte sich der Misserfolg des Aztek negativ auf Pontiac aus, und einige Jahre später schloss das Unternehmen für immer seine Pforten.

Bildnachweis: Net Car Show

19. Cadillac Escalade

Dieser Punkt ist ein wenig umstritten, da Consumer Reports den Cadillac Escalade schon oft kritisiert hat. Aber der Escalade ist beliebt, sieht gut aus und ist leistungsstark. Warum also haben die Redakteure von Consumer Reports ihn den Autokäufern nicht empfohlen?

Sie erwähnten, dass der Escalade beim Innendesign hinter der Konkurrenz zurückbleibt und das Armaturenbrett nicht mehr zeitgemäß aussieht. Auch die Qualität der Materialien im Innenraum ist schlecht, vor allem wenn man den hohen Grundpreis des Fahrzeugs bedenkt. Ein voll ausgestatteter Escalade kostet über 100.000 Dollar.

Consumer Reports stellt außerdem fest, dass die Auswahl an Motoren begrenzt ist. Der Escalade hat nur einen V8, obwohl Cadillac eine Hybridversion anbietet. Außerdem ist der Escalade eines der am häufigsten gestohlenen Fahrzeuge in den USA. Und das sollte jeder potenzielle Käufer bedenken.

Bildnachweis: Net Car Show

Trotz aller modernen Sicherheitssysteme werden Escalades erschreckend oft gestohlen. Aber der Cadillac Escalade ist immer noch ein großartiges Auto und im Grunde der einzig wahre Cadillac von heute. Er ist groß, luxuriös, stark und opulent, wie es sich für einen echten Cadillac gehört. Außerdem sieht er gut aus und ist schnell, was ihn zu einem der besten Statussymbole überhaupt macht. Um ehrlich zu sein, seine Beliebtheit bei Prominenten und sein hoher Preis tragen nur zu seinem Charme und seiner Ausstrahlung bei. Er ist ein echter amerikanischer SUV in einem Markt, der von europäischen Luxusautos dominiert wird. Dafür gebührt ihm Anerkennung und Respekt.

Bildnachweis: Mecum

18. 1959 Chevrolet Impala

Consumer Reports sorgte 2009 mit einem Crashtest zwischen der neuen Chevrolet Malibu Limousine und einem Chevrolet Impala aus dem Jahr 1959 für Aufsehen. Der Test war ein reales Experiment, um zu sehen, wie weit die Sicherheit von Autos fortgeschritten ist. Außerdem wollten sie herausfinden, wie sich unterschiedliche Bauweisen auf die Sicherheit der Insassen auswirken.

In diesem kurzen Video sieht der Zuschauer, wie ein Malibu, Baujahr 2009, auf einen Impala, Baujahr 1959, auffährt und beide Autos fast vollständig zerstört werden. In nur wenigen Augenblicken werden beide Autos von einer Explosion aus Metall, Glas und Kunststoff getroffen. Und als sich der Staub gelegt hatte, konnte man sehen, was passiert war. Die meisten Leute denken, dass der 59er Impala es besser gemacht hätte. Aber obwohl er größer und schwerer war, wäre sein Fahrer bei dem Aufprall getötet worden.

Bildnachweis: Classic American

Zum einen flog der Crashtest-Dummy wegen fehlender Sicherheitsgurte und Airbags durch die Fahrgastzelle. Zweitens sorgte die archaische Konstruktion des Impala dafür, dass das Auto nachgab und sich verformte, wodurch der Dummy zerquetscht und im Innenraum eingeklemmt wurde. Der Malibu absorbierte jedoch den Großteil der Aufprallkraft und hielt den Schaden außerhalb der Kabine. Dadurch konnte der Dummy-Fahrer mit minimalen oder nicht lebensbedrohlichen Verletzungen „überleben“. Obwohl beide Fahrzeuge nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit waren, konnte der Malibu-Fahrer mit größerer Wahrscheinlichkeit aussteigen und einen Krankenwagen rufen, während der Impala-Fahrer auf der Stelle tot gewesen wäre. Dieser Test zeigt, wie weit die Sicherheit von Autos in 50 Jahren gekommen ist. Deshalb sollte man bei der Restaurierung eines Oldtimers möglichst moderne Sicherheitskomponenten nachrüsten.

Bildnachweis: Pinterest

17. Fiat 500 L

Zunächst sah es so aus, als würde Fiat mit dem kompakten 500 ein triumphales Comeback auf dem amerikanischen Markt gelingen. Der flippige 500er im Retro-Look erwies sich in den USA aufgrund seiner geringen Größe, seiner Fahrdynamik und seines erschwinglichen Preises als echter Verkaufsschlager. Seine kompakten Abmessungen machten ihn zu einem Stadtauto für zwei Personen, was seiner wachsenden Beliebtheit jedoch keinen Abbruch tat. Der 500 Abarth war jedoch der Höhepunkt der Fiat-Präsenz in Amerika.

Mit der gleichen 500-Plattform, einem besseren Fahrwerk und einem viel stärkeren Motor schuf Fiat den ultimativen Super-Mini-Kompaktsportwagen. Es war ein Auto mit tollen Fahrleistungen und viel Charme. Aber das Fiat-Management wollte etwas Handfesteres, Größeres und Nützlicheres. Sie wollten etwas, das cool aussah und Platz für eine durchschnittliche Familie mit all ihrem Gepäck bot. Außerdem sollte es ein breiteres Publikum ansprechen und mehr Menschen in die Fiat-Autohäuser locken.

Bildnachweis: Auto Devot

Also entwickelten sie den 500 L, ein Auto, das sie auf der verlängerten Plattform bauten. Er hatte die gleiche Frontpartie, einen längeren Radstand und mehr Platz im Innenraum. Theoretisch hätte es funktionieren müssen, aber in der Praxis war es eine Katastrophe. Der 500 L war langsam und schlecht ausgestattet. Er war unpraktisch. Die Leute fanden ihn hässlich. Außerdem gab es Probleme mit der Qualität und der Zuverlässigkeit, und die Materialien im Innenraum waren nicht besonders gut. Vor allem aber war der 500 L nicht erschwinglich, denn der Grundpreis lag bei über 20.000 Dollar. Für dieses Geld konnte man einen kompakten SUV mit mehr Leistung, besserer Ausstattung und einem schöneren Innenraum bekommen. Und das ist der Grund, warum Consumer Reports diesen Fiat als schlechte Wahl bezeichnet hat. Unter anderem durch diese Einstufung von Consumer Reports sind auch die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen von Fiat zurückgeblieben.

Bildnachweis: Motor 1

16. Mercedes CLA

Man könnte meinen, dass es bei einer Marke wie Mercedes keine negativen Kritiken über die Autos gibt. Schließlich gehören die Modelle mit dem dreizackigen Stern zu den besten ihrer Klasse. Doch auch der mächtige Mercedes ist vor den Experten von Consumer Reports nicht sicher. Diesmal wurde der CLA unter die Lupe genommen. Der CLA ist eine kompakte Limousine und der kleinste in Amerika erhältliche Mercedes. Er verfügt über alle charakteristischen Eigenschaften wie das unverkennbare Design, den geräumigen Innenraum, die vielen Optionen und die hochwertigen Materialien.

Auch der Grundpreis ist nicht so hoch, denn der CLA beginnt bei 32.000 Dollar unverbindlicher Preisempfehlung. Doch dann begannen die Probleme. Der CLA war in der Basisversion trotz 208 PS und Frontantrieb nicht gut ausgestattet. Wer aber mehr Leistung, Beschleunigung, Innenraumkomfort und Allradantrieb haben will, muss über 40.000 Dollar hinblättern. Die Topversion, der CLA 45 AMG, ist ab stolzen 50.000 Dollar zu haben.

Bildnachweis: Car Magazine

Die Basisversion des Wagens kostet 32.000 Dollar, mit denen du dir viel bessere und größere Autos kaufen könntest. Für 50.000 Dollar bekommst du eine E-Klasse, die eine richtige Mercedes-Limousine ist. Ein anderes Problem ist der Platz, denn der CLA ist innen sehr klein. Fahrer und Beifahrer werden keine Platzprobleme haben, aber die Insassen auf der Rückbank schon. Außerdem hat das Design des Autos den Platz im Kofferraum diktiert, so dass der CLA nicht viel Gepäck transportieren kann. Consumer Reports hat den Mercedes CLA zu Recht abgestraft, denn das Mercedes-Label reicht nicht aus. Der CLA braucht mehr Qualitäten, um von Consumer Reports als gutes Angebot in seiner Klasse empfohlen zu werden.

Bildnachweis: The Car Connection

15. Mitsubishi Mirage

Es ist kein Geheimnis, dass der Autohersteller Mitsubishi seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Die Produktpalette ist veraltet und einige Modelle sind aus der Mode gekommen. Seit Jahrzehnten hat Mitsubishi nichts Neues oder Interessantes mehr auf den Markt gebracht. Die Zeiten, in denen Mitsubishi eine der populärsten und aktivsten japanischen Marken auf dem Weltmarkt war, sind längst vorbei. Der Renault-Nissan-Konzern kaufte einen erheblichen Anteil des Unternehmens auf. Sie konnten die Fabriken aber nur für ihre eigenen Produkte nutzen und werden wohl kaum in die Wiederbelebung von Mitsubishi investieren. Dennoch wurde kürzlich der Kleinwagen Mirage vorgestellt. Der Mirage ist als fünftürige Fließhecklimousine oder als kompakte viertürige Limousine erhältlich und mit einem Einstiegspreis von knapp über 13.000 Dollar erschwinglich.

Bildnachweis: Guide Auto Web

Aber für das Geld kann man leider nicht viel erwarten. Der Mirage hat eine begrenzte Ausstattung und einen langsamen Dreizylindermotor. Beim Getriebe kann man zwischen einer Handschaltung und einer langsam schaltenden Automatik wählen, und die Kraft wird auf die Vorderräder übertragen. Obwohl der Mirage ein einfaches Auto ist, von dem man nicht viel erwarten sollte, kritisierte Consumer Reports das Innendesign und die Materialien sowie die geringe Leistung und Qualität. Kurz gesagt: Der preiswerte Mirage lag unter dem Branchendurchschnitt. Wenn Mitsubishi im Geschäft bleiben will, muss es das Auto überarbeiten und in jeder Hinsicht besser machen. Nur dann können sie mit steigenden Verkaufszahlen und besseren Bewertungen rechnen.

Bildnachweis: Tesla

14. Tesla Model S

Es ist interessant zu wissen, dass Consumer Reports das Tesla Model S einst als „nicht empfehlenswert“ bezeichnete. Seitdem hat diese revolutionäre Elektrolimousine gute Bewertungen erhalten und ist zu einem der besten Autos geworden, die Consumer Reports je getestet hat. Was ist mit dem Model S passiert? Zunächst einmal hat Consumer Reports das Model S bekommen, kaum dass es auf dem Markt war. Ein so neues und fortschrittliches Fahrzeug von einem kleinen Unternehmen zu testen, ist immer problematisch. Viele der neuen Systeme und Komponenten funktionierten nicht richtig. Die Ausstattung und die Verarbeitung waren für ein 100.000-Dollar-Luxusauto nicht angemessen. Außerdem war das Auto voller Fehler.

Bildnachweis: Motor Trend

Die Experten von Consumer Reports hielten das Konzept für vielversprechend und die Leistung des Model S für unglaublich. Doch die ersten Testprobleme trübten ihr Urteil und sie erklärten das Model S schließlich für „nicht empfehlenswert“. Tesla unternahm große Anstrengungen, um die zahlreichen Probleme mit der ersten Serie des Model S zu beheben, da die Kritik von allen Seiten kam. Im Jahr 2015 kehrte das Model S in die Flotte von Consumer Reports zurück, wo es tadellos funktionierte. Es erhielt sogar hohe Bewertungen und Lob von den Testfahrern.

Bildnachweis: Wikimedia

13. Yugo GV

Ende der 1980er Jahre unternahm der ehemalige jugoslawische Autohersteller Crvena Zastava den mutigen Versuch, mit einem Kompaktmodell namens Yugo auf den amerikanischen Markt zu kommen. Der Yugo war eine hübsche dreitürige Kombilimousine, die auf der Basis des Fiat 127 gebaut wurde und Verbesserungen in Design und Technik aufwies. Unter der Haube arbeitete ein 1,1-Liter-Vierzylindermotor mit elektronischer Einspritzung. Für den US-Markt gab es eine modernere Ausstattung, Radio und Klimaanlage als Sonderausstattung.

Aus heutiger Sicht war der Yugo ein einfaches, vielleicht sogar primitives Auto. Für Mitte der 1980er Jahre war er jedoch ein anständiges Angebot und eine gute Lösung für das damalige Spritsparproblem. Fiat-Mechaniker waren in den USA relativ häufig anzutreffen, da Fiat Anfang der 80er Jahre gerade den amerikanischen Markt verlassen hatte. Warum wurde der Yugo dann von Consumer Reports so schlecht bewertet?

Bildnachweis: Wikimedia

Die Gründe waren einfach: Fahrdynamik und Qualität. Beides war für damalige Verhältnisse furchtbar. Der Motor schickte 65 PS über ein schlecht zusammengebautes Fünfgang-Schaltgetriebe an die Vorderräder. Die Leistung war schmerzhaft langsam, aber das war noch nicht einmal das Schlimmste. Passform und Verarbeitung waren schlecht, und zu allem Überfluss importierte der Yugo-Importeur Malcolm Bricklin nicht genügend Ersatzteile. Wenn der Yugo kaputt ging, waren die Teile monatelang von Jugoslawien nach Amerika unterwegs. Trotz alledem war der Yugo ein Verkaufsschlager, mehr als 40.000 Stück wurden verkauft. Einer der Hauptgründe dafür war der Preis von nur 4.000 Dollar. Der Yugo war zum Zeitpunkt seiner Markteinführung das erschwinglichste Auto in Amerika.

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12. Dodge Nitro

Es ist noch nicht lange her, da hielten die meisten Verbraucher alle Dodge-Produkte bestenfalls für unterdurchschnittlich. Die Käufer bemängelten die Qualität, das Interieur, die Materialien und den Platzmangel. Auch die Leistung war ein Thema. Dodge versuchte, sich als Leistungsmarke zu präsentieren, was aber nicht gelang. Eines der besten Beispiele dafür ist der Dodge Nitro von 2007 bis 2012. Als sie ihn auf den Markt brachten, schien der Nitro das richtige Auto für die damalige Zeit zu sein.

Im Jahr 2007 begannen die kompakten SUVs den Markt zu erobern, aber Dodge hatte es nicht verstanden. Die aggressive Frontpartie mit dem typischen Dodge-Kühlergrill, die niedrige Dachlinie und die kleinen Fenster mit den großen Kotflügeln und Rädern ließen den Nitro bedrohlich wirken. Als Consumer Reports schließlich ein Exemplar in die Hände bekam, fanden sie heraus, was nicht stimmte. Erstens: Der Innenraum war klein. Der Nitro sah groß aus, aber innen war er klein und unbequem.

Bildnachweis: Wikimedia

Zweitens: Die Materialien im Innenraum, die Kunststoffe und die Polsterungen, lagen weit unter dem Standard der Klasse. Nur in der höchsten Ausstattungsvariante bekam man halbwegs anständige Sitze. Alles andere war einfach schlecht. Der Kunststoff ist rau und weit von dem entfernt, was die Konkurrenz bietet. Auch die Leistung war im Vergleich zu den anderen Modellen seiner Klasse minderwertig. Der Nitro sah zwar schnell und robust aus, war es aber nicht. Consumer Reports stufte ihn daher zu Recht als „nicht empfehlenswert“ ein. Glücklicherweise haben Chrysler und Dodge seit der Rettungsaktion der Regierung einige beliebte Modelle auf den Markt gebracht, die sowohl von den Kunden als auch von Consumer Reports gelobt wurden.

Bildnachweis: Mecum

11. Dodge Omni

s war das Jahr 1977, als sich die amerikanische Automobilindustrie in einem rasanten Wandel befand. Ein Jahrzehnt der Kraftstoffknappheit, der rapiden Verschärfung der Emissions- und Sicherheitsnormen und der Dominanz von Importautos auf dem US-Markt ging zu Ende. Die amerikanischen Hersteller mussten sich den neuen Bedingungen anpassen. Verschwunden waren die großen, durstigen V8-Cruiser der 1950er und 1960er Jahre. Die neuen Modelle hatten Frontantrieb und waren klein. Außerdem hatten sie Vierzylindermotoren, die viel sparsamer waren, und genau das war der Dodge Omni. Er war ein beliebtes kompaktes Modell, genau richtig für die späten 1970er Jahre und das sich verändernde wirtschaftliche Klima.

Bildnachweis: Motor 1

Oder doch nicht? Consumer Reports behauptete, der Dodge Omni sei nicht sicher zu fahren. Das lag zum einen an der unpräzisen Lenkung, zum anderen an den schlechten Bremsen und der mangelhaften Straßenlage. Consumer Reports hielt das Auto sogar für gefährlich, weil die Lenkung so schlecht sei, dass der Fahrer nicht wisse, was das Auto mache. Die Kritik des Magazins war hart, tat der Beliebtheit des Omni aber keinen Abbruch. In den 13 Jahren, die der Wagen auf dem Markt war, verkaufte Dodge mehr als drei Millionen dieser praktischen Autos. Mitte der 1980er Jahre baute Carroll Shelby den Standard-Omni zu einem kompakten Sportwagen um, den er Shelby GLH nannte. Er war mit einem Turbomotor ausgestattet, der für damalige Verhältnisse überragende Leistungen erbrachte. Außerdem war der Wagen sicherer als das Original.

Bildnachweis: Drive Mag

10. Suzuki Samurai

Suzukis kompakter und leistungsstarker Geländewagen Samurai war eine preisgünstige Alternative zu größeren und teureren Geländewagen wie dem Jeep Wrangler. Er wurde 1985 auf den Markt gebracht. Der Samurai war ein Verkaufsschlager, bis Consumer Reports einen fatalen Konstruktionsfehler entdeckte. Dieser führte sogar zu einer großen Rückrufaktion und schadete dem Ruf der Marke. Durch den kurzen Radstand und den hohen Schwerpunkt neigte der Samurai bei hohen Geschwindigkeiten zum Überschlagen.

Bildnachweis: Wikimedia

Dies führte zu zahlreichen Unfällen, Verletzungen und sogar Todesfällen. Consumer Reports schrieb, dass die Stabilität des Samurai alarmierend unterdurchschnittlich sei. Suzuki reagierte mit einem Rückruf von über 150.000 Fahrzeugen. Gegen den Autohersteller wurden mehrere Klagen eingereicht, die sich teilweise bis 2004 hinzogen. Schließlich wurde der Fall beigelegt, aber Suzuki verlor seine Position auf dem US-Markt. Seit 2012 verkauft Suzuki keine Autos mehr in Amerika.

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9. Lexus GX 470

Manchmal kann harte Kritik zu positiven Ergebnissen führen statt zu Peinlichkeiten und teuren Rückrufaktionen. Im Jahr 2010 testete Consumer Reports den neuen Lexus GX 470 SUV. Das große und schwere Fahrzeug war wie andere auf dem Markt. Es hatte jedoch ein schwerwiegendes Manko: Es neigte zum Überschlagen. Der Lexus GX 470 wurde auf der Basis des Land Cruiser gebaut, da dieses Modell sehr erfolgreich war. Aber niemand wusste, warum die Lexus-Version instabil war. Schließlich hatte er das gleiche Chassis und die gleichen Grundkomponenten wie der Land Cruiser, der ziemlich stabil war. Die Lösung war zusätzliches Gewicht und eine weichere Federung.

Bildnachweis: Pinterest

Der GX 470 war ein luxuriöser SUV mit mehr praktischen Optionen. Das bedeutete mehr Gewicht und eine weichere Federung für mehr Fahrkomfort. Beides beeinträchtigte das Fahrverhalten und begünstigte das Umkippen des Fahrzeugs. Interessanterweise hat Lexus nicht wie andere Unternehmen versucht, die Behauptungen von Consumer Reports zu widerlegen. Stattdessen entschied sich das Unternehmen, die Angelegenheit selbst zu untersuchen. Für das Modelljahr 2011 wurden einige Änderungen an der Federung vorgenommen. Das Ergebnis: Die GX 470 lässt sich noch besser und sicherer fahren.

Bildnachweis: Pinterest

8. AMC Ambassador

Ende der 1960er Jahre ging es der American Motors Company gut. Und das, obwohl sie als einziger unabhängiger amerikanischer Autohersteller von den Big Three aus Detroit angegriffen wurde: GM, Ford und Chrysler. Das Angebot an Kleinwagen war auf dem Markt gut vertreten. Mit dem Javelin und dem AMX stieg AMC sogar in das lukrative Muscle-Car-Segment ein. Der neue Ambassador wurde mit Spannung erwartet, denn AMC versprach ein modernes Design und starke Motoren.

Bildnachweis: Shannons

Dazu kam eine umfangreiche Serienausstattung. Tatsächlich war der Ambassador von 1968 das erste Auto, das serienmäßig über eine Klimaanlage verfügte. Das war Ende der 1960er Jahre eine große Sache. Die Zukunft sah gut aus für AMC, bis Consumer Reports das Auto testete und einige negative Aspekte feststellte.

Erstens war die Qualität schlecht. Die Karosserieteile waren lose und die Innenausstattung sah aus, als würde sie auseinanderfallen. Zweitens verteilte der schlecht sitzende Einfüllstutzen bei starkem Bremsen Benzin über das ganze Auto und die Straße. Consumer Reports beendete schließlich den Test mit der Begründung, die Qualität sei so schlecht, dass das Auto nicht sicher zu fahren sei. AMC reagierte mit Qualitätsverbesserungen, doch die Probleme hielten bis zum Ende des Unternehmens Mitte der 1980er Jahre an.

Bildnachweis: Concept Carz

7. Smart ForTwo

Der Smart ForTwo war ein großer Erfolg in Europa, wo er sich als perfekt für die engen Straßen der überfüllten Städte erwies. Aber Consumer Reports fand jedoch heraus, dass er für amerikanische Fahrer mit anderen Fahrgewohnheiten nicht so gut geeignet ist. Die gute Nachricht war, dass der Smart ForTwo Mitte der 2000er Jahre sehr sparsam im Verbrauch war und fast überall einen Parkplatz fand. Aber fast alles andere war schlecht oder sogar ärgerlich. Erstens: Der Kofferraum war winzig.

Bildnachweis: Auto Evolution

Wenn man den Smart ForTwo zum Einkaufen oder Pendeln in der Stadt benutzt, wofür er gedacht ist, ist es ziemlich schwierig, alles unterzubringen. Zweitens war das Getriebe seltsam zu bedienen und anfällig für Defekte. Außerdem war die Leistung des Wagens alles andere als berauschend. Und schließlich war der Preis angesichts der Größe und Ausstattung des Fahrzeugs nicht erschwinglich. Alles in allem war das Auto für die amerikanischen Straßen nicht wirklich geeignet. Deshalb kam 2016 der neue Smart ForTwo auf den Markt. Aber obwohl er in jeder Hinsicht besser war, war er immer noch nicht das Stadtauto, das die Autofahrer brauchten.

Bildnachweis: Barn Finds

6. Oldsmobile Cutlass Diesel

In den späten 70er Jahren konzentrierten sich die amerikanischen Hersteller auf Kraftstoffeffizienz und Downsizing. Die Ära der großen Cruiser und starken Benzinmotoren der 60er Jahre war vorbei. Alle waren damit beschäftigt, einen Weg zu finden, neue und innovative Fahrzeugtechnologien einzuführen. Mit der Einführung des Dieselmotors in ihren PKWs setzte Oldsmobile sich an die Spitze dieses neuen Trends in der Automobilindustrie. Damals wussten die amerikanischen Käufer noch nicht, dass sie ihre Autos mit Dieselkraftstoff betreiben konnten. In Europa gab es bereits einige Dieselfahrzeuge auf dem Markt, aber für Amerika war das neu.

Bildnachweis: Diesel World Mag

Also führte Oldsmobile den 4,3-Liter-V8-Dieselmotor als Sonderausstattung für die Cutlass-Serie ein. Schon bald gab es bei diesem Modell zahlreiche Rückrufaktionen und Motorwechsel. Der 4,3-Liter-Motor neigte dazu, im normalen Fahrbetrieb zu explodieren und zu bersten, was das Fahren dieser Autos gefährlich machte. Die Insassen wurden zwar nicht verletzt, aber das Auto war danach unbrauchbar und nur noch Schrott. Später führte Oldsmobile den 5,7-Liter-Diesel ein, der etwas langlebiger war. Der 4,3-Liter ist wahrscheinlich der schlechteste Dieselmotor der Geschichte.

Bildnachweis: Mecum

5. Ford Pinto

Die amerikanischen Autohersteller reagierten auf das veränderte Marktklima und die steigende Beliebtheit von Kleinwagen in den 70er Jahren mit mehreren selbst entwickelten Modellen. Die meisten Autofahrer hielten sie jedoch für schlecht. Eines dieser Autos war der Ford Pinto. Als Ford ihn Anfang der 70er Jahre auf den Markt brachte, war der Pinto wegen seines niedrigen Preises, seines schönen Designs und der langen Liste von Ausstattungsmerkmalen sehr beliebt. Er war mit einem sparsamen Vier- oder Sechszylindermotor ausgestattet, und die Gesamtqualität des Autos war ordentlich.

Bildnachweis: Mecum

Was war also das Problem? Ford hatte bei der Konstruktion des Wagens vergessen, den hinten angebrachten Kraftstofftank zu schützen. Der Tank befand sich unter dem Kofferraum und direkt hinter der hinteren Stoßstange. Die meisten Modelle hatten einen starken Querträger, der den Tank bei einem Unfall schützte. Doch beim Pinto fehlte dieser. Das wurde deutlich, als bei Unfällen wegen undichter Kraftstofftanks Menschen in Flammen aufgingen und ums Leben kamen. Die Familien der Getöteten und Verletzten verklagten Ford. Das Unternehmen gab schließlich Millionen aus, um die Rechtsstreitigkeiten beizulegen. Obwohl Ford das Design des Pinto verbesserte, wurde das Modell schließlich eingestellt. Der Pinto ging als „Auto des Todes“ in die Geschichte ein.

Bildnachweis: Top Classic Cars For sale

4. Cadillacs mit 8-6-4 V8-Motoren

In den frühen 1980er Jahren, als Kraftstoffeffizienz und Kostenersparnis die gefragtesten Details in der Autowelt waren, experimentierten die Hersteller mit verschiedenen Motor- und Antriebsoptionen. Oldsmobile entschied sich für den Diesel und führte den notorisch schlechten 4,3-Liter-V8 ein. Sein Nachfolger war der etwas bessere 5,7-Liter-V8. Cadillac entschied sich dann, ein ausgeklügeltes elektronisches Zylinderabschaltsystem in seine V8-Benziner einzubauen. Die Idee war ähnlich wie die modernen Systeme, die heute in vielen neueren Modellen mit großen Motoren zu finden sind. Im Stadtverkehr nutzt das Auto nur vier Zylinder. Der Rest wird elektronisch abgeschaltet, die Kraftstoffzufuhr gestoppt und die Zündkerzen abgeschaltet.

Bildnachweis: Old Motors

Wenn der Fahrer mehr Leistung brauchte, aktivierte das Auto zwei weitere Zylinder. So wurde aus dem Motor ein V6-Motor. Tritt der Fahrer das Gaspedal ganz durch, zünden alle acht Zylinder und geben ihre volle Leistung ab. Auf dem Papier sah das alles gut aus, und zumindest die Kunden waren interessiert. Kaum waren die ersten Modelle ausgeliefert, begannen die Probleme. Ein Grund dafür war, dass die Elektronik unzuverlässig war und der Motor dazu neigte, in einem Modus, oft als Vierzylinder, hängen zu bleiben. Nach einigen Jahren auf dem Markt stellte Cadillac diese Option wieder ein und brauchte lange, um sich von seinem angeschlagenen Ruf zu erholen.

Bildnachweis: Cnet

3. Ford Explorer

Als eines der ersten populären SUV-Modelle war der Explorer Anfang der 90er Jahre ein typisches Beispiel für dieses Konzept. Groß, stark, luxuriös und leistungsstark konnte er seine Insassen mit Leichtigkeit durch jedes Gelände befördern – zumindest sah es so aus. Trotz seiner Beliebtheit verunsicherten alarmierende Berichte über Instabilität und Überschlagsgefahr den Markt und die Fahrer. Offenbar war der Explorer in engen Kurven und bei hohen Geschwindigkeiten instabil, was zu zahlreichen Unfällen mit Toten und Verletzten führte. Später räumte Ford ein, dass es Bedenken hinsichtlich der Stabilität und des Fahrverhaltens gab.

Bildnachweis: Motor Authority

Der Reifenhersteller Firestone versicherte den Ingenieuren von Ford jedoch, dass sie das Problem lösen könnten, indem sie die Luft aus den Reifen unter den empfohlenen Grenzwert ablassen. Ford folgte ihrem Rat, aber dadurch wurde die Situation nur noch schlimmer. Es entwickelte sich ein großer Skandal, in den sowohl Ford als auch Firestone verwickelt waren. Die Folgen waren ein massiver Rückruf von Ford Explorern, stark fallende Aktienkurse beider Unternehmen, hohe Strafzahlungen, Gerichtsverfahren und ein Imageverlust.

Bildnachweis: Automobile Mag

2. AMC Gremlin

AMC stellte den Gremlin am 1. April 1970 vor, so dass man ihn für einen Aprilscherz hielt. Es war der erste amerikanische Kleinwagen und die Idee dahinter war gut. AMC versuchte, kleine Stadtautos auf den Markt zu bringen, um der wachsenden Konkurrenz durch den VW Käfer und japanische Autohersteller etwas entgegenzusetzen. Die Umsetzung war jedoch ein totaler Fehlschlag. Der AMC Gremlin hatte eine kleine Karosserie mit solidem Komfort und Raumangebot. Seltsam war insbesondere das Heck, das aussah, als hätte jemand den Kofferraum abgeschnitten.

Bildnachweis: Automobile Mag

Eigentlich war das nur so, weil die Firma weder Zeit noch Geld für ein richtiges Design hatte. Sie schnitten einfach das Heck ab und machten aus dem Gremlin ein Fließheck. Unter der Haube steckte ein großer, schwerer Sechszylindermotor mit wenig Leistung. Der klobige Motor vorne brachte die Gewichtsverteilung durcheinander und machte den Gremlin unhandlich. Im Gegensatz zu anderen Kleinwagen seiner Zeit war der Gremlin etwas schneller, aber seine schlechte Qualität und der Rost verhinderten eine lange Lebensdauer.

Bildnachweis: Automobile Mag

1. Sterling 825

Wer den Sterling 825 nicht kennt, dem kann niemand einen Vorwurf machen. Einst als das nächste große Ding im Luxussegment des amerikanischen Automobilmarktes vermarktet, ist der Sterling heute eine vergessene Marke. Er konnte sich nicht durchsetzen und wurde an den Rand der Automobilgeschichte gedrängt. Sterling war eigentlich ein britisches Unternehmen, das Ende der 80er Jahre mit dem Kapital von Honda und dem Design von Rover gegründet wurde. Rover gehörte damals zu Honda, und Honda wollte mit einem Luxusmodell auf den amerikanischen Markt kommen. So entstand der Sterling, ein Luxuswagen auf Basis des Acura Legend.

Bildnachweis: Auto Week

Es mag wie eine seltsame Kombination erscheinen, aber das fertige Produkt hatte einen schön gestalteten Innenraum und eine anständige Leistung des V6-Motors von Honda. Nach der Markteinführung 1987 und vielversprechenden Verkaufszahlen in den ersten Monaten tauchten die ersten Probleme auf. Der Sterling war schlecht verarbeitet, die Elektronik machte Probleme und einige Autos neigten sogar zum Rosten. Honda versuchte, den Produktionsprozess zu verbessern, konnte aber nicht viel ausrichten. Anfang der 90er Jahre war der Sterling verschwunden und niemand war traurig darüber, nicht einmal Honda.

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